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Gartenteich-Tipps

Wasserwechsel: So machst du es richtig

von Isabel König - 22 May, 2022

Wasserwechsel: So machst du es richtig

In der Aquaristik kann man gar nicht oft genug betonen, wie wichtig Wasserwechsel sind. Bei einem Gartenteich verhält es sich etwas anders - denn da hast du als Faktor ja immer das Regenwasser, dass das Teichwasser sowieso schon verdünnt bzw. auffüllt. Dennoch sind Teil- oder komplette Wasserwechsel und Auffüllen mit Frischwasser notwendig. Wir sagen dir, wann das der Fall ist.

Wie oft muss man das Wasser im Gartenteich wechseln?

Die Größe des Teiches ist ein entscheidender Faktor dafür, ob und wie oft ein (Teil-)Wasserwechsel angebracht ist. Je kleiner der Teich, desto schneller kann im Sommer durch Verdunstung eine erhöhte Konzentration von Schadstoffen entstehen. Grundsätzlich angebracht sind daher das Auffüllen bis zur Soll-Marke und Teilwasserwechsel – aber zur wechselnden Menge kann man schlecht etwas sagen, da es bei Gartenteichen zu viele Variablen gibt. Ob ein (Teil-)Wasserwechsel fällig ist, kannst du aber selbst herausfinden, in dem du deinen Teich beobachtest und die Wasserwerte misst. Ist das Wasser trüb, hast du Fadenalgen, sind die Werte nicht in Ordnung? Belasten hohe Temperaturen im Sommer dein Biotop? Dann wechsele regelmäßig einen Teil des Wassers - etwa ein Viertel der Gesamtmenge ist erst einmal ausreichend.

Höchste Zeit für einen Wasserwechsel ist es, wenn das Wasser faulig riecht, eine Algenplage überhand nimmt, die Wasserwerte (vor allem Nitrat) schlecht sind, es zu Fischkrankheiten oder sogar zu einem Fischsterben kommt. Dann reicht es es vermutlich auch nicht, nur einen Teil des Wassers auszutauschen - dann solltest du über einen Komplettwechsel des Wassers nachdenken.   

Wasserwechsel richtig gemacht - so gehts

Damit du dem Biotop bestmöglich hilfst, es aber nicht unnötig belastest, beachte diese wichtigen Punkte beim Wasserwechsel im Gartenteich.

  1. So wenig wie möglich, so viel wie nötig: Wechsele nur so viel Teichwasser, dass du die aufgetretene Verdunstung bzw. das Problem in den Griff bekommst - das schont die Teichbiologie. Ein Komplettwechsel des Wassers ist dagegen weitaus belastender für Fische und Pflanzen.
  2. Bei einem Komplett-Wasserwechsel musst du die Fische vorübergehend "ausquartieren", zum Beispiel in eine große Wanne, die du mit dem bisherigen (oder leicht aufgefrischten) Teichwasser füllst. Pumpe dann den Teich leer und verwende das "Brauchwasser" (natürlich nur, wenn es nicht schwer kontaminiert ist) zum Beispiel zur Bewässerung von Sträuchern oder Bäumen. Die Kanalisation ist angesichts der fehlenden Niederschläge eigentlich zu schade dafür. 
  3. Verwende kein aufgefangenes Regenwasser oder Brunnenwasser zum Auffüllen des Teiches. Der Grund: Sowohl Regenwasser (das zum Beispiel über Dachflächen gelaufen ist) als auch Brunnenwasser (mit hohen Gehalten von Eisen oder Mangan) können schadstoffbelastet sein. Hast du landwirtschaftliche Flächen in der Nähe, enthält das Brunnenwasser wohlmöglich auch noch zu viel Phosphate und Nitrat. Diese "Dünger" möchtest du nicht in deinem Teich!
  4. Nimm Leitungswasser zum Auffüllen des Gartenteiches. Ja, es kostet (im Gegensatz zu Regen- und Brunnenwasser) etwas, aber sowohl Härte als auch pH-Wert sind meist im neutralen Bereich und damit gut für den Teich geeignet. Wird in deiner Gegend das Leitungswasser temporär gechlort, solltest du es in der Zeit nicht für den Teich verwenden.
  5. Führe kein zu kaltes oder zu warmes Frischwasser zu, vor allem, wenn du Fische im Teich hast. Idealerweise beträgt der Temperaturunterschied nicht mehr als 5 Grad. Ist dein Frischwasser sehr kalt, fülle Sie es zum "Angleichen" zunächst in Tonnen. Ist es zu warm, enthält es vermutlich nur sehr wenig Sauerstoff.

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