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Gartenteich-Tipps

Gartenteich: Wenn der Frost zum Problem wird

von Isabel König - 6 Jan, 2023

Gartenteich: Wenn der Frost zum Problem wird

Dass du die Wasserwerte deines Gartenteichs regelmäßig kontrollieren solltest, haben wir schon oft betont - siehe Artikel: Das sind die optimalen Wasserwerte. Gilt das auch für die Wassertemperatur?

Nein, tut es nicht. Die Wassertemperatur deines Gartenteiches ist von allen Wasserwerten derjenige, den du seltensten messen musst. Allerdings sind Temperatur-Extremwerte sehr wohl gefährlich, zum Beispiel eine geschlossene Eisdecke oder große Hitze. Aber darüber hinaus musst du nur gelegentlich nachmessen – wenn du zum Beispiel Fische einsetzt oder schadstoffabbauende Mikroorganismen einbringst. Dafür sollte das Wasser mindestens 8 °C haben, damit die Mikroorganismen ihre Arbeit auch beginnen. Ähnlich ist bei fast allen Pflegeprodukten, die bei weniger als 5 °C nicht mehr zuverlässig arbeiten. Warte mit dem Einsatz unserer Pflege- und Algenmittel für den Gartenteich also bis zum  Frühling.

Welche Wassertemperaturen brauchen die Fische im Gartenteich? 

 Grundsätzlich sind Goldfische relativ robust und kommen mit  Temperaturen zwischen 3 und 30 Grad °C zurecht, fühlen sich aber bei etwa 20 Grad °C am wohlsten. Etwas wärmer mögen es Kois, die bei 23 bis 25 Grad °C am besten gedeihen. Im Winter ziehen sich die Fische in die tiefen Bereich des Teiches zurück, die nicht zufrieren. Dort hat das Wasser immer noch 3 bis 4 °C - ausreichend für die Tiere, die sich ja in Winterruhe befinden, nicht fressen und nicht verstoffwechseln. Daher kannst du bei Temperaturen von weniger als  6 °C  beruhigt den Filter abstellen und aus dem Wasser holen. Auch andere Teichtechnik wie Pumpe oder UV-C-Leuchten sollten auf jeden Fall entfernt werden, bevor Frost einsetzt.

Geschlossene Eisdecke wird zum Problem

Kritisch werden niedrige Temperaturen im Winter erst, wenn sich auf deinem Teich eine geschlossene Eisdecke bildet. Dann kann kein Sauerstoffaustausch mehr stattfinden, die Fische geraten in Gefahr zu ersticken. Jetzt musst du eingreifen: Setze zum Beispiel einen "Eisfrei-Ring" aus Styropor ein, der immer etwas von der Oberfläche eisfrei hält. Dafür stellst du einen Metalltopf mit heißem Wasser auf die Oberfläche, der sich in kurzer Zeit durch die Eisfläche hindurchschmilzt. Oder gieße heißes Wasser auf eine Stelle der Eisfläche. Nun hast du Platz für den Eisfreiring oder einen Teichheizer.

Was du auf keinen Fall tun solltest: Mit einem Hammer o.ä. auf die Eisfläche schlagen, um das Eis zu öffnen. Diese Erschütterungen schaden den Tieren schwer und können sie sogar töten.

Tipp: Mit der richtigen Bepflanzung verhinderst du von vorneherein,  dass der Teich komplett zufriert. Setze zB. langhalmige Gräser an den Teichrand oder immergrüne Wasserpflanzen in die Sumpfzone. Damit sorgst du gleichzeitig auch für besseren Schadstoffabbau im Wasser und höheren Sauerstoffeintrag.